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VMware ESX(i): VNC Verbindung zum Gast aufbauen

In manchen Fällen möchte man einem Benutzer oder Dienstleister nicht die Möglichkeit geben mit dem vSphere Client auf das Gastsystem zuzugreifen.

Hier bietet der ESX(i) Server die Möglichkeit auf den Gast mittels VNC (RealVNC oder UltraVNC) darauf zuzugreifen.

Hierzu muss zum einen die ESX(i) Firewall geöffnet werden und dem Gast ein Port sowie Kennwort zugewiesen werden.

Die Firewall kann im vSphere Client unter „Home/Bestandsliste/Bestandsliste“ auf dem Reiter „Konfiguration“ unter „Software/Sicherheitsprofil“ eingestellt werden. Dort einfach bei Firewall auf „Einstellungen“ clicken und die Regel „gdbserver“ aktivieren.

Unbedingt beachten: Hiermit wird eine große Portrange geöffnet!!! Alternativ kann man sich auch eine eigene Rule für VNC bauen: VMware KB2008226

Nun muss noch die .VMX Datei des Gastes editiert und folgende Zeilen hinzu gefügt werden:

RemoteDisplay.vnc.enabled = true
RemoteDisplay.vnc.port = 5900
RemoteDisplay.vnc.password = P@ssw0rd

Zu beachten ist hier, das jedes Gastsystem einen anderen Port benötigt! Sinnvoll ist es, den Port einfach hoch zu zählen.

Für die beste Performance sollte am VNC Client in den Optionen „hextile encoding“ und „use all colors“ aktiviert sein.

Die Verbindung zum Gast kann nun über „[IP/DNS] des ESX(i) Hosts:PORT“ aufgebaut werden.

 

Zimbra: Installationspasswort vergessen?

Nach der Installation von VMware Zimbra werden viele Settings und vorallem die Kennwörter nicht nur in der Datei „/opt/zimbra/conf/localconfig.xml“ abgelegt.

Diese sind, sofern sie nicht nochmal geändert wurden, auch noch einmal in der Datei „/opt/zimbra/config.[Zahl]“ abgelegt. Die [Zahl] verändert sich jedoch manchmal, ist jedoch meistens vierstellig und beinhaltet die Zimbra Installationsversion.

Weitere Kennwörter können in den jeweiligen Konfigurationsdateien der einzelnen Daemons gefunden werden. Diese können bei Zimbra unter „/opt/zimbra/[Daemon]“ oder auch in „/opt/zimbra/data/[daemon]“ gefunden werden.

Mir ist es passiert, das sich nach der Installation und Konfiguration von Zimbra die „localconfig.xml“ zerschossen habe. Leider war das Backup zu diesem Zeitpunkt noch nicht eingerichtet und so ging die Suche nach dem Kennwort für den LDAP Server los. Ein versuch hierfür das LDAP Admin Kennwort zu ändern war mir leider nicht möglich.

Vielleicht hilft dieser Hinweis ja dem einen oder anderen weiter.

vSphere 5/ESXi5: Nach Netzwerkkartentausch funktioniert DHCP auf dem Management Network nicht mehr

Mein ESXi Server hat eine neue Netzwerkkarte (für vmk0, Management Network) bekommen, leider wurde dieser nicht die statische DHCP Konfiguration zugewiesen.

Dies liegt daran, das die Service Console den MAC wechsel stndardmäßig nicht mitbekommt (Default).

Dies kann wie folgt geändert werden:

1. Auf der ESXi Console folgendes Kommando absetzen
esxcfg-advcfg -s 1 /Net/FollowHardwareMac
2. System neu starten

Hier noch der passende VMware KB Artikel: 1031111

VMware ESX/ESXi: Taskstatus auf der Console abfragen

Es kann immer mal wieder vorkommen, das man wissen möchte, was ein bestimmter Task auf einem VMware ESX/ESXi Server macht. VirtualCenter Benutzer werden es kennen, das Tasks dort manchmal nicht bis zum Ende angezeigt werden, falls die Aktion etwas länger dauert.

Die folgenden Befehle sollten dabei helfen, Informationen zu den Tasks zu bekommen (dazu muß man sich auf der ESX/ESXi Console befinden):

vmware-vim-cmd vimsvc/task_list
zeigt eine Liste aller laufender Tasks an

vmware-vim-cmd vmsvc/getallvms
zeigt eine Liste aller dort registrierten VMs an nebst VMID

vmware-vim-cmd vmsvc/get.tasklist <VMID>
zeigt alle Tasks zur VM mit der VMID an

vmware-vim-cmd vimsvc/task_info <task identifier>
zeigt den aktuellen Status des Tasks an

Eine detailiertere Beschreibung gibt es hier: click mich!

VMware HA (High Availability): erweiterte Optionen

Ich habe gerade einen interessanten Artikel in der VMware KB gefunden: Advanced Configuration options for VMware High Availability

Ist besonders interessant für Benutzer des VMware HA (High Availability) des ESX Servers in Verbindung mit dem Virtual Center (ab Version 2) Server.

Link: http://kb.vmware.com/selfservice/microsites/search.do?language=en_US&cmd=displayKC&externalId=1006421

VMware ESX Server: Netzwerkkarte des Gastes tauschen

Beim ESX Server 3.5 wird als Standard Adapter Type des Gastes „Flexible“ gesetzt. Diesen kennen allerdings einige Betriebssysteme nicht.

Um den Netzwerkadapter zu ändern, muß in der vmx-Datei der Wert

ethernet0.virtualDev = "XXX"

geändert werden.

Es gibt folgende Typen: Vlance, vmxnet, Flexible, e1000 und Enhanced vmxnet

Eine genaue Doku ist hier zu finden: KB1001805

Leider kann man den Adapter nicht mehr über das Virtual Center ändern…

VMware Server: Zeitprobleme beheben

Beim VMware Server berichten viele Admins, das die Zeit der Gastsysteme zu langsam oder zu schnell läuft.

Dies kann beim VMware Server unter Linux recht einfach behoben werden. Dazu sind einfach folgende Schritte durchzuführen:

1.)
Zuerst sollte man die maximale CPU Frequenz herausfinden:

cat /proc/cpuinfo

Der interessante Wert ist „cpu MHz„.

2.)

Jetzt wird das Cool’nQuiet noch deaktiviert:

echo performance > /sys/devices/system/cpu/cpu0/cpufreq/scaling_governor

3.)

Dann noch die „/etc/vmware/config“ anpassen:

host.cpukHz = „2800000“
host.noTSC = „TRUE“
ptsc.noTSC = „TRUE“

Bei „host.cpukHz“ ist natürlich der eigene Wert einzutragen, den wir vorher ausgelesen haben. In meinem Fall waren es 2,8 GHz.

VMware Server: Gastsystem läuft recht langsam

Betriebssystem: VMware Server 1.x
Hotfixe:n/a

Gastsystem:n/a

Problembeschreibung:
Gastsystem läuft recht langsam.

Lösung:
Folgende Einstellungen in der VMX-Datei vornehmen:

Zitat:
mainMem.partialLazyRestore = „false“
mainMem.partialLazySave = „false“
mainMem.useNamedFile = „false“
MemAllowAutoScaleDown = „false“
MemTrimRate = „30“ (kann auch 0 sein, wenn der Gast dann noch funktioniert!!!)

sched.mem.pshare.enable = „false“

Hier die Beschreibungen zu den Parametern:

mainMem.partialLazyRestore
restore snapshots in background

mainMem.partialLazySave
take snapshots in background

mainMem.useNamedFile
doesn’t use named-file – use for VMs on USB-disks or other slow disks
Windows: useNamedFile= „FALSE“ causes memory to be backed by the host’s swap space.
Linux: useNamedFile= „FALSE“ causes a hidden file to be created in a temporary directory, which is immediately deleted when you power off the VM

MemAllowAutoScaleDown
Erlaubt der VM den Speicher des Gastsystems anzupassen, falls nicht genügend zur Verfügung steht.

MemTrimRate

Workstation checks which part of the guest OS virtual memory is not used and allocates it back to the host OS. This permits to have more concurrent virtual machines running but everytime the guest OS asks back for its memory it suffers a performance degradation.

sched.mem.pshare.enable
VMware uses a page sharing technique to allow guest memory pages with identical contents to be stored as a single copy-on-write page. Page sharing decreases host memory usage, but consumes system resources, potentially including I/O bandwidth.

VMware Server: Zeitprobleme mit dem Linux-Gastsystem (zu langsam/zu schnell)

Betriebssystem:VMware Server 1.x
Gastsystem:Linux
Hotfixe:n/a

Gastsystem:n/a

Problembeschreibung:
Auf dem Linux-Gastsystem läuft die Zeit zu langsam oder zu schnell.

Lösung:

Wenn die Zeit zu schnell läuft:

In der Bootkonfiguration den Parameter „clock=pit“ hinzufügen. Dies sähe dann wie folgt aus:

/etc/lilo.conf

Zitat:
image=/boot/vmlinuz

label=“linux“
root=/dev/hda1
initrd=/boot/initrd.img
append=“resume=/dev/hda6 splash=silent clock=pit“
read-only

Danach

/boot/grub/grub.conf

Zitat:
title Fedora Core (2.6.9-1.667)
root (hd0,0)
kernel /vmlinuz-2.6.9-1.667 ro root=/dev/hda2 clock=pit

Sollte der Gast 64bit sein, bitte „notsc“ anstelle von „clock=pit“ verwenden.

Wenn die Zeit zu langsam läuft:

In der Bootkonfiguration den Parameter „nosmp noapic nolapic“ hinzufügen. Dies sähe dann wie folgt aus:

/etc/lilo.conf

Zitat:
image=/boot/vmlinuz
label=“linux“

root=/dev/hda1
initrd=/boot/initrd.img
append=“resume=/dev/hda6 splash=silent nosmp noapic nolapic“
read-only

Danach

/boot/grub/grub.conf

Zitat:
title Fedora Core (2.6.9-1.667)
root (hd0,0)
kernel /vmlinuz-2.6.9-1.667 ro root=/dev/hda2 nosmp noapic nolapic

Alternativ kann man auch mit dem VMware Tools die Zeit mit dem Server synchronisieren lassen (funktioniert auch oft). Dazu in der entsprechenden VMX-Datei folgende Zeile hinzufügen/editieren:

Zitat:
tool.syncTime = „TRUE“

Natürlich müssen dazu im Gastsystem die VMware Tools installiert sein.

Weitere Infos in der VMware Knowledge Base: DOC ID 1420